Geschäftsführender Institutsleiter, Fraunhofer-Instituts für Software- und Systemtechnik ISST und stellvertretender Vorstandsvorsitzender, International Data Spaces Association |
Kurzbiographie
Boris Otto studierte Wirtschaftsingenieurwesen im Hochschulübergreifenden Studiengang Wirtschaftsingenieur in Hamburg, bevor er Ende der 1990er-Jahre als Berater bei Pricewaterhousecoopers erste Berufserfahrungen in der Automobilindustrie sammelte. Im Jahr 2000 wechselte er an das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in Stuttgart. Hier übernahm er 2002 die Leitung des Competence Centers Electronic Business Integration und promovierte an der Universität Stuttgart zum Dr.-Ing. Es folgten drei Jahre Beratungstätigkeit
im Business Consulting der SAP AG, bevor Boris Otto 2006 als Projektleiter und Habilitand ans Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen wechselte. Nach einem einjährigen Aufenthalt an der Tuck School of Business am Dartmouth College, USA, habilitierte sich Boris Otto an der School of Management der Universität St. Gallen. Er ist Mitbegründer der CDQ AG, einer Ausgründung des Instituts für Informationsmanagement, die Beratung und Cloud-Lösungen für modernes Datenmanagement anbietet.
In seiner Forschung beschäftigt er sich mit der Rolle von Daten in Industrieunternehmen und in Unternehmensnetzwerken. Beispiele aktueller Forschungsthemen sind Data Governance, Datensouveränität, Datenbewertung sowie innovative Informationssystemarchitekturen.
Darüber hinaus erforscht er digitale Transformationspfade von Industrieunternehmen zu Industrie 4.0. Im Juli 2018 wurde Boris Otto zum Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste gewählt. Zudem ist er Mitglied des Vorstands der Graduate School of Logistics in Dortmund, des Wirtschaftsbeirats von Postcon Deutschland, des Kuratoriums der tu>startup STIFTUNG in Dortmund sowie des Verwaltungsrats der CDQ AG in St. Gallen.